Nutze die Zeit, die du hast!

Freitag, 03.09.2021

Tag 10

Datum: 03.09.2021

Strecke: Melk - Hasling

Daten: 16,2Km 268Hm 5 Std. 10 Min. inkl. Pausen

Kosten: Jause, Eis und Getränke ~13 €

 

Nutze die Zeit, die du hast!

 

Das Wetter passt, Zeit habe ich auch, Pamela sagt „Dann mach mal!“ => Ergebnis: Weiter geht´s!

 

Andi war so nett und brachte Amy und mich zum Parkplatz beim Stift Melk, wo wir die letzte Etappe beendet hatten und uns Pamela abholte.

Nach einem netten Quatscherl (Gespräch unter Freunden) wo wir uns noch ein wenig stärken konnten, starteten wir um ca. 14:00 Uhr in die Etappe in Richtung Artstetten/Maria Taferl.

 

Zuerst durchquerten wir noch die Altstadt von Melk, wo wir von so manchem Anwesenden bestaunt wurden. Immerhin war ich wieder mit dem Big Pack und Amy unterwegs.

Unterhalb der Altstadt konnten wir noch einen schönen Blick auf das Stift mit den herausstechenden Türmen erhaschen.

 

Über die alte Brücke ging es dann durch den Auwald hinaus zur Donau, welcher wir stromaufwärts zum Kraftwerk folgten.

Nachdem wir dieses überquert hatten, folgten wir am nördlichen Donauufer der Markierung.

Da es wieder einmal knackig warm war, vergönnte ich Amy jede mögliche Pause beim/im Wasser, um sich abzukühlen.

 

Auf Höhe „Urfahr“ wiesen uns die altbekannten gelben Pfeile mit der Muschel und der Beschriftung „Österreichischer Jakobsweg“ in die Hügel gen Norden. Ab nun wusste ich nicht, wann wir wieder auf Wasser zur Kühlung von Amy treffen würden.

Was sich dahingehend bemerkbar machte, dass ich mich wieder oder besser noch mehr auf Amy konzentrieren musste. Immer schön beobachten, wie sie sich verhält, ob sie eine Pause braucht, Wasser aus dem Rucksack hergenommen werden muss, usw.

 

Kurz vor Geschäftsschluss kamen wir noch zu einem „Nah und Frisch“, welcher im Schatten eine Bank stehen hatte. Diese Gelegenheit nutzten wir für eine längere Pause. Wasser für Amy, ein Eis und einen kalten Kaffee für mich und dann noch die Wasservorräte im Rucksack wieder auffüllen, damit wir nicht in ein Problem laufen.

Immerhin begann auch schon schön langsam die Sonne tiefer zu stehen, was bedeutete, dass die nächsten paar Kilometer bereits zum Suchen des Lagerplatzes genutzt werden müssen.

 

So ein Pech aber auch! Nur kurz nach dem Geschäft kamen wir an einem „Hofladen“ vorbei, welcher etliche Leckereien im Angebot hatte. Leider konnte ich nichts mitnehmen, da unsere Vorräte auf Maximum waren.

 

Nachdem wir ein Stück durch einen Wald gegangen waren, wo sich Amy wieder einmal in einem Bach schön abkühlen konnte, fand ich den idealen Platz für unser Lager, bevor wir nach Artstetten kommen würden.

 

Zuallererst bekam Amy ihr hart verdientes Abendessen in Form des wohlbekannten Nassfutters, welches sie bei unseren Wanderungen erhält.

Anschließend nutzte ich die untergehende Sonne, um das Zelt aufzubauen und alles für die Nacht vorzubereiten. Nach einem sehr schönen farbenprächtigen Sonnenuntergang konnte ich mir um 20:30 Uhr endlich auch etwas zu essen machen.

Da es doch wieder ein anstrengender Tag war, immerhin waren wir am Vormittag noch brav in der Arbeit, vielen wir schon vor 22 Uhr in die Koje, wo sich Amy schön an mich kuschelte und ganz entspannt einschlief.

 

Huch, was ist denn jetzt los?

Nur kurz, nachdem ich die Augen geschlossen hatte, fing es an zu krachen. Da waren wohl Jäger unterwegs. Amy schaute nur einmal kurz hoch, stellte fest, dass ich ruhig war, worauf sie sich auch gleich wieder hinlegte.

Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war: die Knallerei ging bis 02:00 Uhr dahin. Mit einem Maximum von 27 Schuss in kurzer Reihenfolge.

 

Tja, geschlafen haben wir trotzdem 😉

 

Fazit des Tages:

Egal wie wenig Zeit du hast und wie wenige Kilometer du schaffst. Es ist DEINE Wohlfühlzeit und die will genossen werden!

 

Bilder des Tages:

https://www.flickr.com/photos/stefanpreis/albums/72157719775208048

 

Animierter Weg:

https://www.relive.cc/view/v26MxoZ5NEO

 

Buen Camino

Steff & Amy