Ende der Via Podiensis

Samstag, 24.09.2022

Tag 101

Datum: 24.09.2022

Strecke: Larceveau - SaintJeanPiedDePort

Daten:  19,2 Km 366 Hm 3 Std. 55 Min. inkl. Pausen

Kosten: Verpflegung 49 €; Chambres Zazpiak EZ/Ü/F 90 €

 

Ende der Via Podiensis

 

Leider änderte sich mit heute das Wetter. Nur 15 Minuten nach dem Start, begann es zu regnen. Dieser hielt sich bis zum späten Vormittag. Dadurch machte ich nur eine kurze Kaffee Pause und schaute, dass ich den Weg hinter mich brachte.

 

Bereits um 13 Uhr war ich in SaintJeanPiedDePort angekommen. Ich nutzte die Gelegenheit und setzte mich direkt zum Eingang des Pilgeroffices. Dieses öffnete um 14 Uhr wieder, wobei sich hier bereits eine Warteschlange gebildet hatte, welche nun hinter mir war. Benjamin war auch schon ab ca. 13:30 Uhr bei mir, somit konnten wir gemeinsam zu einem der 3 „Offiziellen“ gehen. Wir erhielten unsere Einweisung über die Pyrenäen Route und den weiteren empfohlenen Ablauf, sowie die wichtigsten Unterlagen: die Unterkunftsliste inkl. aller Telefonnummern bis nach SantiagoDeCompostela.

 

Beim Gang vom Pilgerbüro entlang der Pilgermeile sahen wir noch einmal Blondine, welche heute ihren letzten Tag hatte und bereits um 16 Uhr mit dem Zug den Heimweg antrat. So konnten wir uns noch einmal von ihr verabschieden, bevor sich unsere Wege in die diversen Unterkünfte trennten.

 

Später gingen Benjamin und ich gemeinsam zum Supermarkt, um Vorräte für den Pausentag bzw. die Bergüberschreitung zu besorgen. Am Weg zurück, erhielt Benjamin von Chloe eine Nachricht, dass sie mit ihrer Tante bei einer Bar auf ein Bierchen gehen würden. Hier gesellten wir uns natürlich dazu und hatten eine nette Zeit.

 

Da wir nun Hunger hatten, ich jedoch der einzige ohne Abendessen in der Unterkunft war, begab ich mich mit meinen Vorräten zurück in die Unterkunft und machte mir die besorgten Gnocchi mit Tomatensugo.

 

Beim Weg selbst gab es nur eine kleine Herausforderung. Ein Weidenzaun, welcher überstiegen werden musste. Ich hatte aber das Glück, dass er nur mit Bändern montiert war. So konnte ich diese lösen, den Zaun umlegen, mit Amigo darüberfahren und anschließend wieder alles in den Urzustand zurückversetzen.

 

Von den 3 Belgierinnen, welche am Montag ihren letzten Tag haben werden, habe ich noch Bilder von der Verabschiedung bei Nadette erhalten. Eine schöne Erinnerung!

 

Morgen mache ich dann mal „NICHTS“! Es kann also sein, dass ihr erst nach der Pyrenäen Etappe, also ev. sogar erst am Dienstag oder Mittwoch wieder etwas von mir hört! Also nicht verzagen, sondern abwarten!

Die Etappe ist auch in diesem Sinne nicht als „gefährlich“ einzustufen, da ich beim Aufstieg zu 90% auf Asphalt unterwegs sein werde und den Abstieg auf jeden Fall über die bei Schlechtwetter empfohlene Route gehen werde (also wieder hauptsächlich Asphalt).

 

Ich hätte euch gerne den möglichen Weg auf einem der heutigen Bilder gezeigt, aber leider hat sich der Berg in den Wolken versteckt. So müssen wir alle darauf hoffen, dass ich beim Aufstieg soweit schönes Wetter habe, um zumindest ein paar nette Fotos machen zu können.

 

Fazit des Tages:

Nun ist es wirklich soweit. Ich kann sagen, dass ich Frankreich von Ost nach West ebenfalls zu Fuß durchschritten habe. Die wirkliche Grenzüberschreitung geschieht dann im Laufe der Pyrenäen Etappe.

Ich habe Frankreich sehr genossen und die menschliche Herzlichkeit war mehr als nur positiv! Die Probleme mit Amigo konnten durch die Hilfe der Franzosen sehr gut bewältigt werden!

 

Bilder des Tages:

https://www.flickr.com/photos/stefanpreis/albums/72177720302364595

 

Animierter Weg des Tages:

https://www.relive.cc/view/v36A37LkBZv

 

Salut

Steff